Deyelsdorf Ev.Kirche Neubau 1694 IP/10 Die
Kirche ist die bis 1606 von der Familie von Behr erbaute ehemalige
Gutskapelle. Um 1870 ließen die Gutsherren Pogge einen Umbau im Stil
der Neo-Renaissance durchführen. Mayer nahm seine Hausorgel an seine neue Wirkungsstätte in Greifswald mit. Wie sie aus dem Nachlaß 1741 nach Deyelsdorf kam, ist nicht belegt. Zu dieser Zeit wirkte in Deyelsdorf Pastor Johann Schnabel, der früher einmal von Mayer persönlich ordiniert worden war. Denkbar sind Kontakte zur Familie. Um 1742 Aufstellung in Deyelsdorf durch vermutlich Christian Weldt aus Grimmen. Um 1800 Umbau durch wahrscheinlich Friedrich Friese I. Dabei wurde auch das Manualklavier erneuert und wohl auch ein selbständiges Pedal eingebaut. 1878 Umbau durch Friedrich Mehmel, Stralsund. Er baute ein neues Werk mit IP/7, übernahm das Oberteil des Barockgehäuses,
die Manualklaviatur, 2 Flötenregister aus Holz und eine Innenpfeife des
Prospektprinzipals. Die originalen Schnitger-Prospektpfeifen wurden
durch Mehmel ersetzt. 1917 Abgabe der Prospektpfeifen 1998 Restaurierung durch Rainer Wolter aus Zörbig. Der Bauzustand von 1878 wurde belassen. Das Schnitzwerk auf dem Mittelturm und Palmetten der Seitentürme stammen aus späterer Zeit.Schnitger: Gehäuseoberteil, Gedackt 8 und Flöte 4, eine Innenpfeife des Prospektprinzipals |
Manual C-f3 |
Pedal C-d1 |
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Geigenprincipal Principal Viola da Gamba Gedackt Flöte Quarte 1-2f |
4 8 8 8 4 2 2/3+2 |
s s |
Subbas | 16 | |
6 | 1 | ||||
s = überwiegend Schnitger |