Godlinze

 
Godlinze
St.Pancratius, Herv.


Neubau 1704

Ip/12, angeh. Pedal

Godlinze gehört zum Typus der Balustrade-Orgeln, die mit einem Unterwerk in die Emporenbrüstung eingearbeitet sind. Auf die gleiche Art treffen wir auch in Eenum, Harkstede und Blankenhagen. Godlinze hatte ursprünglich 2 Manuale und 16 Register, im unteren Teil ein Unterwerk als 2. Manual. Der Spielschrank war hinter der Orgel.

1704
erbaut mit IIp/16, auf Haupt- und Unterwerk. Angehängtes Pedal?
Der Spielschrank war hinter der Orgel.

1785 Umbau auf 1 Manual durch Albert Antoni Hinsz
Wegfall des Unterwerks, neue Windlade für 12 Register, Untergehäuse verbreitert auf Obergehäusemaß, Register des Unterwerks mit verbaut, die Vox humana blieb erhalten. Die Prospektpfeifen des Unterwerks dienen als Praestant 16 diskant. Manualumfang vergößert auf C-d3.

1919 Umbau durch Jan Dornboos, Groningen
Verlegung des Spielschranks von hinten auf die linke Seite, neue Mechanik, statt Mixtuur jetzt Gamba 8, Sesquialter und Vox humana entfernt, neuer Magazinbalg

1986
Restaurierung auf den Stand von 1785 durch Gebr. Reil, Heerde
Gehäuse wiederhergestellt, Spielschrank wieder hinten, neue Traktur, 3 neue Keilbälge

Von Schnitger sind: Gehäuse, Prospektprinzipale, Register
  

 
Manuaal
Praestant (Diskant)
Praestant (Pr)
Holpijp
Octaaf
Fluit
Quint
Octaaf
Speelfluit
Sesquialter II-III
Mixtuur III-V
Trompet
Vox humana
 
16
8
8
4
4
2 2/3
2
2


8
8
s/h
s
s
s
s
s
s/r
s
r/s
r/s
s
r
12
s = Schnitger
h = Hinsz
r = Reil
Angehängtes Pedal
Stimmung modifiziert mitteltönig mit 1/6 Komma
Tonumfang C-d3/C-d1