Minden, St.Martini

 
Minden

St.Martini, luth.

1591 Unbekannt, evtl. Slegel, Zwolle/Osnabrück (Rückpositiv)
1749 Johann Joseph Mencke, Beckum (Hauptwerk) IIIP/39
1966 Gustav Steinmann, Vlotho


1591 gab es zunächst als Orgel nur das jetzige Rückpositiv, das in seiner Art der Schnitzarbeiten niederländische Herkunft vermuten lässt, vielleicht durch Mitglieder der Familie Slegel in Zwolle oder einen "Meister Joist".

1677 Reparatur wegen Turmeinsturz

1749
Umbau und Erweiterung durch ein Hauptwerks durch Johann Joseph Mencke, Beckum, jetzt IIIP/39

1840 Renovierung Koch, Minden. Die Disposition ist überliefert.

1891
Umbau durch Furtwängler & Hammer, Hannover
Jetzt IIIP/50. Das Rückpositiv wurde dabei zur Fassade ohne Pfeifen.

1964-66 Restaurierung durch Steinmann, Vlotho
Das Hauptwerksgehäuse wurde anhand erhaltener Teile rekonstruiert. Die Disposition von 1840 mit dem erhaltenen Bestand wieder hergestellt.
Das Pedal wurde hinten in einem breiten Gehäuse aufgestellt, ähnlich St.Marien Lemgo.

1990 Überarbeitung durch Franz Rietzsch, Hemmingen
Intonation und Mixturen
Stimmung nach Neidhardt gelegt

 
I. Hauptwerk II. Rückpositiv III. Brustwerk Pedal
Prinzipal
Quintade
Oktave
Rohrflöte
Oktave
Rohrflöte
Quinte
Oktave
Mixtur 5-6f
Scharf 3f
Trompete
Trompete
16
16
8
8
4
4
2 2/3
2
2
1
16
8
 
/s
 
vm/f
 
a
Prinzipal
Gedackt
Oktave
Spitzflöte
Nasat
Rohrflöte
Terz
Oktave
Mixtur 5f
Dulzian
Krummhorn

Tremulant
 

8
8
4
4
2 2/3
2
1 3/5
1
1 1/3
16
8
 
m
 
f
m/f
z
Holzgedackt
Gedackt
Prinzipal
Quinte
Sesquialtera 2f
Zimbel 3f
Regal

Tremulant

8
4
2
1 1/3
 
1/2
8
f Prinzipal
Subbaß
Oktave
Holzpfeife
Nachthorn
Große Mixtur 6f
Posaune
Trompete
Trompete
16
16
8
4
2
4
16
8
4
 
nj
m
f
 
f
12 11 7 9
s = 1591 bzw./ = teils
vm = vor Mencke
m = Mencke 1749
a = "alt"
f = Furtwängler & Hammer 1891
z = 1949
nj = 19. Jahrhundert